SQL Anywhere 10.0.1 Versionsinformationen für Unix und Mac OS X Copyright (c) 2002-2007, iAnywhere Solutions, Inc. Teil-Copyright (c) 1988-2007 Sybase, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Alle unveröffentlichten Rechte vorbehalten. SQL Anywhere 10 installieren ---------------------------- 1. Melden Sie sich als Benutzer mit Schreibrechten für das Verzeichnis an, in dem Sie die Software installieren möchten. 2. Der nächste Schritt hängt davon ab, ob Sie eine CD erworben haben oder über ein Archiv mit SQL Anywhere 10 verfügen. 2a.Wenn Sie eine CD haben, legen Sie die CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. Mounten Sie das CD-ROM-Laufwerk, sofern es nicht automatisch vom System gemountet wird. Unter Linux ist der Mount-Point häufig /mnt/cdrom. Geben Sie in diesem Fall den folgenden Befehl ein: mount /mnt/cdrom In einer Shell wechseln Sie zum CD-ROM-Verzeichnis, wie z.B.: cd /mnt/cdrom 2b.Wenn Sie über ein Archiv verfügen, extrahieren Sie die Installation mit tar, wie z.B.: tar xvzf linux_x86_sa1001.tar.gz 3. Wechseln Sie zu dem erstellten Verzeichnis und starten Sie das Installationsskript, indem Sie die folgenden Befehle eingeben: cd ga1001 ./setup Eine vollständige Liste der verfügbaren Installationsoptionen erhalten Sie, indem Sie den folgenden Befehl eingeben: ./setup -h 3b. Für Mac OS X wird ein Installationsprogramm mit grafischer Benutzeroberfläche (in englischer Sprache) bereitgestellt. Doppelklicken Sie im Finder auf "Install SQL Anywhere" (SQL Anywhere installieren). 4. Befolgen Sie die vom Installationsprogramm angezeigten Anweisungen. Umgebungsvariablen für SQL Anywhere 10 festlegen ------------------------------------------------ Jeder Benutzer, der die Software verwendet, muss die erforderlichen SQL Anywhere- Umgebungsvariablen setzen. Dies hängt vom jeweiligen Betriebssystem ab und wird unter "Einführung in SQL Anywhere-Umgebungsvariable" in der Dokumentation "SQL Anywhere Server - Datenbankadministration" beschrieben. Desktopsymbole erstellen (Linux) -------------------------------- Während der Installation unter Linux werden Sie, falls Sie KDE oder GNOME installiert haben, gefragt, ob Sie Desktopsymbole installieren möchten. Die Symbole müssen für jeden Benutzer, der die Symbole verwenden möchte, installiert werden. Sie können die Symbole für einen Benutzer installieren, indem Sie die Installation erneut ausführen, während Sie als dieser Benutzer angemeldet sind. Verwenden Sie dazu folgenden Befehl: ./setup -create_icons [Installationsverz.] Installationsverz. muss nicht angegeben werden, wenn Sie die SQLANY10-Umgebungsvariable gesetzt haben. Die Symbole für einen Benutzer können mit dem Skript remicons entfernt werden: $SQLANY10/bin32s/remicons Erste Schritte mit SQL Anywhere 10 ---------------------------------- In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie sich mit dem Administrations- und Abfragedienst- programm Interactive SQL mit der Beispieldatenbank verbinden und wie Sie eine Abfrage ausführen. 1. In einer typischen Unix-Installation wird die Software einschließlich Beispieldatenbank in einem Verzeichnis installiert, auf das Sie keine Schreibrechte haben. Wechseln Sie in einem Terminalfenster zu einem Verzeichnis mit Schreibzugriff. Kopieren Sie die Beispieldatenbank mit dem folgenden Befehl in den Ordner: cp /demo.db Dabei ist das Verzeichnis, in dem SQL Anywhere 10 installiert wurde, wie z. B. /opt/sqlanywhere10. 2. Starten Sie den Datenbankserver mit dem folgenden Befehl: dbeng10 demo.db 3. Führen Sie in einem anderen Terminalfenster das Administrationsdienstprogramm Interactive SQL mit dem folgenden Befehl aus: dbisql Wenn Sie das JRE nicht installiert haben oder die Deployment-Option verwenden, können Sie die zeichenbasierte Version von Interactive SQL mit dem folgenden Befehl ausführen: dbisqlc 4. Ein Verbindungsdialogfeld wird angezeigt. Geben Sie DBA als Benutzernamen, sql als Kennwort und demo als Datenbanknamen ein. Lassen Sie die anderen Felder leer. Drücken Sie dann die Eingabetaste, um eine Verbindung mit der Datenbank herzustellen. 5. Das Fenster ist in mehrere Teilfenster unterteilt. Geben Sie die folgende Abfrage in das Fenster "SQL-Anweisungen" bzw. "Befehl" (dbisqlc) ein: SELECT * FROM Employees Drücken Sie F5 oder F9, um die Anweisung auszuführen. Wenn Sie dbisqlc verwenden und die F-Tasten emulieren wollen, drücken Sie Strg+F und die Zifferntaste 9, um die Anweisung auszuführen. Das Fenster "Ergebnisse" bzw. "Daten" zeigt das Ergebnis der Abfrage an. Falls Sie eine Remote-Terminalsitzung unter Linux oder Solaris ausführen und keinen Zugriff auf die grafische Benutzeroberfläche haben, können Sie die Ergebnismenge mit dem folgenden Batchbefehl anzeigen: dbisql -c "uid=DBA;pwd=sql" -nogui "SELECT * FROM Employees" Erste Schritte mit SQL Anywhere 10 (Mac OS X) --------------------------------------------- In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die SQL Anywhere-Beispieldatenbank starten, sich mit dieser Datenbank von Interactive SQL aus verbinden und wie Sie eine einfache Abfrage der Datenbank mit dem Finder ausführen. 1. Suchen Sie im Finder die SQL Anywhere-Beispieldatenbank. Sie befindet sich unter /Applications/SQLAnywhere10/System/demo.db. 2. Kopieren Sie die Datei an einen Speicherort, auf den Sie Lese- und Schreibzugriff haben. Kopieren Sie sie z.B. auf den Mac-Schreibtisch. 3. Doppelklicken Sie im Finder auf die DBLauncher-Anwendung. Die DBLauncher-Anwendung befindet sich unter /Anwendungen/SQLAnywhere10. 4. Geben Sie die Optionen zum Starten des Datenbankservers ein. 4a. Zum Ausfüllen des Datenbankfelds klicken Sie auf "Browse" (Durchsuchen) und suchen Sie die Beispieldatenbankdatei auf dem Mac-Schreibtisch. 4b. Lassen Sie das Feld für den Servernamen leer. Im Feld für den Servernamen können Sie dieser Instanz des Datenbankservers einen Namen geben. Standardmäßig wird der Name der Datenbankdatei übernommen (in diesem Fall demo). 4c. Lassen Sie das Feld "Cache Size" (Cachegröße) leer. In diesem Feld können Sie eine anfängliche Cachegröße angeben. Wenn Sie z.B. 10 MByte angeben, weist der Datenbankserver 10 MByte Speicher für den Cache zu. Da SQL Anywhere dynamische Cachezuweisung verwendet, können Sie dieses Feld in der Regel leer lassen. 4d. Lassen Sie das Feld "Options" (Optionen) leer. Im Optionenfeld können Sie weitere Datenbankoptionen eingeben. Eine vollständige Liste der Datenbankserveroptionen finden Sie unter "Der Datenbankserver" in der Dokumentation "SQL Anywhere Server - Datenbankadministration". 4e. Wählen Sie die Option "Local Server" (Lokaler Server). Die Option "Local Server" gestattet keine Client-/Server-Kommunikation über ein Netzwerk. 5. Starten Sie den Datenbankserver. Klicken Sie auf "Start" um einen Personal-Datenbankserver namens demo zu starten. Das Servermeldungsfenster zeigt Lizenzinformationen und Performancemeldungen an. Außerdem finden Sie dort je nach den angegebenen Datenbankserveroptionen (z.B. Anforderungsprotokollierung) weitere Diagnoseinformationen. 6. Starten Sie Interactive SQL. Doppelklicken Sie im Finder auf Interactive SQL unter /Applications/SQLAnywhere10. Sie werden aufgefordert, Optionen zur Herstellung einer Verbindung mit dem Datenbankserver einzugeben. 7. Geben Sie DBA als Benutzer-ID und sql als Kennwort ein. Klicken Sie dann auf OK. Sie können die anderen Felder leer lassen. 8. Geben Sie die folgende Abfrage im Befehlsfenster ein: SELECT * FROM Employees 9. Wählen Sie die "SQL > Execute" (SQL > Ausführen), um die obige Anweisung auszuführen. Im Datenfenster wird die Ergebnismenge der Abfrage angezeigt. 10. Wählen Sie "SQL > Disconnect" (SQL > Trennen), um die Verbindung mit dem Datenbankserver zu trennen. 11. Mit Control-Klick auf den Dock und Auswahl der Option "Beenden" können Sie den Datenbankserver stoppen. In diesem Abschnitt haben Sie eine Datenbank gestartet, eine Verbindung zu ihr von Interactive SQL aus hergestellt und eine einfache Abfrage der Datenbank ausgeführt. Sie können sich auch von Sybase Central, einem Datenbankmanagement- und Überwachungstool, aus mit der Datenbank verbinden. Das Verbindungsfenster von Sybase Central verwendet die gleichen Felder wie das Verbindungsfenster von Interactive SQL. Versionsinformationen für SQL Anywhere 10 ----------------------------------------- SQL Anywhere Server ------------------- o SQL Anywhere Server - Datenbanken aus SQL Anywhere Version 9 und älter müssen neu erstellt werden, bevor sie mit SQL Anywhere 10 verwendet werden können. Weitere Informationen zum Neuerstellen von Datenbanken in SQL Anywhere 10 finden Sie in der Dokumentation. Wenn Sie eine Datenbank für einen Mac OS X-Computer neu erstellen, müssen Sie einen der folgenden Schritte ausführen: 1. Die Datenbank auf einer anderen Plattform neu erstellen. 2. Die Datenbank auf einem Computer einer anderen Plattform entladen und dann auf Mac OS X neu laden. 3. Die Datenbank auf Mac OS X mit einem Datenbankserver Version 9 entladen und die Datenbank dann mit Software-Version 10 neu laden. o Falls Sie Adaptive Server Anywhere 9.0.1 (oder früher) als Serversoftware einsetzen, können sich SQL Anywhere 10 64-Bit-Clients möglicherweise nicht mit dem Server unter Verwendung von Shared Memory verbinden. Diese Einschränkung können Sie umgehen, indem Sie für Verbindungen TCP/IP benutzen oder den Server auf Adaptive Server Anywhere 9.0.2 oder SQL Anywhere 10 upgraden. Für HP-UX Itanium gelten weitere Einschränkungen: Clients oder Server von älteren Versionen als Version 9.0.2 Build 3207 (auch alle älteren Build-Nummern) können sich nicht mit Servern oder Clients von SQL Anywhere 10 mit Shared Memory verbinden. Dies gilt auch, wenn sowohl Client als auch Server beide 32-Bit-Versionen bzw. beide 64-Bit-Versionen sind. Die Einschränkung können Sie umgehen, indem Sie TCP/IP verwenden oder die ältere Software auf Adaptive Server Anywhere 9.0.2 Build 3207 (oder höher) bzw. auf SQL Anywhere 10 upgraden. o Datenbankserver als Daemon ausführen - Sie können den Datenbankserver mit der Option -ud als Daemon ausführen. Zum Beispiel: dbeng10 demo.db -ud Verwenden Sie nicht '&', um den Server im Hintergrund auszuführen. Benutzen Sie das Dienstprogramm dbstop, um die Ausführung des Datenbankservers als Daemon zu stoppen: dbstop demo o SQL Anywhere Server - Unter RedHat 4 kann das Starten des Datenbankservers mit aktivierter GUI (grafischer Benutzeroberfläche) aufgrund eines glibc-Bugs zu einem Absturz führen. In Tests mit glibc 2.3.4-2.25 wurde festgestellt, dass das Problem mit diesem Patch behoben werden kann. Es wird daher empfohlen, glibc mit mindestens dieser Patchversion zu verwenden. o SQL Anywhere Server - Auf Linux-Distributionen mit Kernels vor 2.6.1 funktionieren lokale IPv6-Link-Scope-Adressen auf Grund eines bekannten Kernel-Bugs möglicherweise nicht einwandfrei. Wenn Sie lokale IPv6-Link-Scope-Adressen benutzen wollen, wird eine Aktualisierung des Kernels auf mindestens Version 2.6.13 empfohlen. o SQL Anywhere Server - Wenn sich der Computer auf Mac OS X im Ruhezustandsmodus befindet, wird die Netzwerkverbindung unterbrochen. Daher schlägt die Verbindung mit einem SQL Anywhere Server fehlt, der auf einem Mac läuft, welcher sich im Ruhezustandsmodus befindet. Dieses Problem können Sie umgehen, indem Sie den Ruhezustandsmodus auf "Nie" einstellen. Wählen Sie in den Systemeinstellungen die Option "Energie sparen". Auf dem Register "Ruhezustand" verschieben Sie den Schieberegler auf "Nie". o SQL Anywhere Server - Auf AIX 5.3 wird empfohlen, dass Sie den letzten Patch Nummer IY79612 auf Grund eines Bugs in syslogd anwenden, der dazu führen konnte, dass SQL Anywhere Server abstürzt. MobiLink -------- o Sybase Central MobiLink-Plugin: Die Datenbankobjekte, die während des Deployments erstellt werden, haben möglicherweise längere Namen, deren Länge von der Datenbank nicht unterstützt wird (da die neuen Objektnamen erstellt werden, indem Suffixe an die Basistabellennamen angefügt werden). Sollte dies der Fall sein, sollte das Deployment nur in eine Datei erfolgen (und nicht direkt in eine Datenbank). Bearbeiten Sie dann die generierte SQL-Datei, um den zu langen Namen an allen Stellen zu ersetzen. o Sybase Central MobiLink-Plugin - Wenn Sie ein neues entferntes Schema im Assistenten zum Erstellen eines Synchronisationsmodells anlegen, enthalten die Spalten der neuen entfernten Datenbank nicht die Fremdschlüssel, Indizes oder Standardspaltenwert der Spalten der konsolidierten Datenbank. UltraLite-Datenbanken unterstützen keine NCHAR- oder NVARCHAR-Spalten, daher können Sie keine Datenbanktabellen in der konsolidierten Datenbank mit Spalten dieses Datentyps benutzen, um ein neues entferntes Schema für eine entfernte UltraLite-Datenbank zu generieren. Nach dem Deployment können Sie das entfernte Schema erstellen oder ändern und anschließend das Schema für das Modell aktualisieren. o Sybase Central MobiLink-Plugin - Falls Sie eine konsolidierte Datenbanktabelle synchronisieren möchten, die berechnete Spalten enthält, können Sie die Tabelle nicht uploaden. Beim Deployment eines Synchronisationsmodells mit berechneten Spalten kann es zu Deploymentfehlern beim Erstellen des Triggers für zeitstempelbasierte Downloads kommen. Sie können die Spalten entweder aus der Synchronisation ausschließen oder die Tabelle auf reinen Download setzen (und entweder Snapshotsynchronisation benutzen oder die generierte konsolidierte SQL-Datei bearbeiten, um die berechnete Spalte aus der Triggerdefinition zu entfernen). o Sybase Central MobiLink-Plugin - Wenn Sie konsolidierte Datenbanktabellen für Tabellenzuordnungen auswählen, ist das Auswählen einer Ansicht nicht möglich. o Linux-Spracheinstellung und Oracle - In einige Linux-Distributionen kann MobiLink keine Verbindung zu einer Oracle-Datenbank herstellen, wenn die Umgebungsvariable LANG auf den üblichen Wert en_US gesetzt ist. Dieses Problem können Sie umgehen, indem Sie die Umgebungsvariable LANG aufheben. Führen Sie z. B. folgenden Befehl in der Bourne-Shell (sh) aus: unset LANG o MobiLink-Notifier, -Gateways und -Netzbetreiber - Serverinitiierte Synchronisation(SIS) Die Namen von Notifiern, Gateways und Netzbetreiber dürfen nur Single-Byte-Zeichen enthalten. Betriebssystemunterstützung --------------------------- o Betriebssystemanforderungen für die Installation von SQL Anywhere 10 finden Sie unter http://www.ianywhere.com/products/supported_platforms.html. Auf dieser Webseite finden Sie außerdem Informationen über die jeweils zum Lieferumfang der unterstützten Plattform gehörenden SQL Anywhere-Komponenten. o SELinux-Unterstützung - Wenn Sie Probleme mit der Ausführung von SQL Anywhere auf SELinux haben, müssen Sie entweder eine entsprechende SELinux-Richtlinie für Ihre SQL Anywhere- Installation definieren oder SELinux deaktivieren. Sie können SQL Anywhere-Bibliotheken als verschiebbare Shared Libraries umbenennen, so dass sie unter SELinux verwendet werden dürfen. Auf RedHat-Distributionen können Sie beispielsweise folgenden Befehl ausführen: chcon -t textrel_shlib_t $SQLANY10/lib32/* $SQLANY10/lib64/* Alternativ können Sie SELinux mit dem folgenden Befehl als Root deaktivieren: /usr/sbin/setenforce 0 o Itanium 64-Bit-Plattformen - 32-Bit x86 (IA-32)-Anwendungen werden zwar auf Linux Itanium-Plattformen und 32-Bit Hewlett Packard PA-RISC (ILP32)-Anwendungen werden auf HP-UX Itanium-Plattformen unterstützt, laufen aber nur im Emulationsmodus. Sie können Performanceinbußen verhindern, indem Sie die Anwendungen als native Itanium IA-64 (LP64)-Programmdateien mit den nativen 64-Bit SQL Anywhere-Clientbibliotheken neu kompilieren. o Threads und Semaphore - Die Art der in der Software verwendeten Threads und Semaphore kann ziemlich wichtig sein, da es bei einigen System zu Ressourcenknappheit im Bereich der Threads und Semaphore kommen kann. o Unter Solaris verwendet SQL Anywhere Posix-Threads und native Semaphore. o Unter Linux, AIX, HP-UX und Mac OS X verwendet SQL Anywhere pthreads (posix-Threads) und System V-Semaphore. o Verarbeitung von Alarmsignalen - Dies ist nur von Interesse, wenn Sie Non-Threaded-Anwendungen entwickeln und SIGALRM- oder SIGIO-Handler verwenden. SQL Anywhere verwendet SIGALRM- und einen SIGIO-Handler in Non-Threaded-Clients und startet einen sich wiederholenden Alarm (alle 200 ms). Korrektes Verhalten erhalten Sie, wenn SQL Anywhere diese Signale verarbeiten kann. Falls Sie einen SIGALRM- oder SIGIO-Handler definieren, bevor Sie SQL Anywhere- Bibliotheken laden, wird SQL Anywhere sich an diese Handler anketten. Falls Sie einen Handler nach dem Laden von SQL Anywhere-Bibliotheken definieren, müssen Sie den Handler an SQL Anywhere anketten. Bei Verwendung des TCP/IP-Kommunikationsprotokolls benutzt SQL Anywhere SIGIO-Handler nur in Non-Threaded-Clients. Dieser Handler ist immer installiert, wird aber nur benutzt, wenn die Anwendung TCP/IP verwendet. o xterm-Umgebung erfordert Vorstarten im Zeichenmodus - Wenn Sie die Evaluierungsversion von SQL Anywhere starten, empfehlen wir, SQL Anywhere vorab zu starten, bevor Sie eine Verbindung über eine Anwendung mit grafischer Benutzeroberfläche herstellen. Falls die Anwendung mit grafischer Benutzeroberfläche (z. B. Interactive SQL oder Sybase Central) in einer Position ist, durch die das Terminalfenster verdeckt wird, von dem aus sie gestartet wurde, kann es vorkommen, dass Sie die Lizenzvereinbarung und die Aufforderung zur Bestätigung der Lizenzvereinbarung nicht sehen können bzw. die Lizenzvereinbarung nicht akzeptieren können. o Für RedHat 4 x86_64 empfohlene Patches - Beim Starten des 64-Bit-Datenbankservers mit aktivierter GUI (grafischer Benutzeroberfläche) kann es aufgrund eines glibc-Bugs zu einem Absturz kommen. Dieses Problem können Sie beheben, indem Sie den neuesten glibc-Patch von RedHat installieren. o Absturz von Sybase Central beim Beenden unter TurboLinux FUJI (11) - Dieser Fehler wird durch ein Problem mit dem zum Lieferumfang von TurboLinux FUJI gehörenden glibc-Paket verursacht. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Versionsinformationen standen noch keine Patches von TurboLinux zur Verfügung. o iAnywhere JDBC-Treiber auf HP Itanium - Wenn Sie den iAnywhere JDBC-Treiber auf HP Itanium einsetzen wollen, beachten Sie bitte, dass Sie mindestens JRE Version 1.4.2. installiert haben. Alle älteren JRE-Versionen als 1.4.2 führen dazu, dass die Anwendung beim Beenden hängt. o Das Java-Rechnungsbeispiel (Invoice Sample) läuft nicht auf Linux Itanium, HP-UX und IBM AIX, weil es von dbisql bereitgestellte Funktionalität erfordert. dbisql wird auf diesen Plattformen jedoch nicht unterstützt. o Kerberos-Unterstützung - Auf Solaris, HP-UX und IBM AIX testen und unterstützen wir Kerberos-Clients von MIT Kerberos 5 Version 1.4. Weitere entsprechend konfigurierten GSS-API Kerberos-Clients wurden nicht getestet und werden nicht offiziell unterstützt. o LDAP-Unterstützung - Auf HP-UX wurden nur die von HP bereitgestellten LDAP- Bibliotheken, die im LDAP-UX Integration-Produkt ausgeliefert werden, getestet und unterstützt. Andere entsprechend konfigurierte LDAP-Bibliotheken funktionieren möglicherweise, wurden aber nicht getestet oder offiziell unterstützt. o Auf AIX und HP wurde ein Problem bei der Ausführung einer Java Virtual Machine im SQL Anywhere Server festgestellt, wenn die Java VM eine andere Bitrate als der Server verwendet. So funktioniert z.B. ein 64-Bit-Server nicht mit einer 32-Bit-Java VM. Um dieses Problem zu umgehen, wurde ein Skript in ${SQLANY}/java bereitgestellt, das zum Starten der Java VM verwendet wird. Die Funktionsweise hängt davon ab, dass JAVA_HOME richtig gesetzt wurde. Standardmäßig geht das Skript von der Verwendung einer 32-Bit-Java VM aus. Wenn Sie eine 64-Bit-Java VM verwenden möchten, ändern Sie den Wert von JAVA_BITNESS in sa_java.sh auf 64. Wenn Sie mehr als eine Java VM benutzen möchten, sollten Sie sa_java.sh kopieren und modifizieren, so dass es Ihre alternative Java VM lädt. Setzen Sie anschließend die Datenbankoption java_location so, dass sie auf das neue Skript verweist. o In einigen asiatischen Sprachumgebungen zeigen die Administrationstools die asiatischen Zeichen möglicherweise nicht standardmäßig richtig an. Dieses Problem hängt mit JRE 1.5.0 und seiner Unterstützung von Linux-Versionen zusammen, deren Release nach JRE 1.5.0 erfolgte bzw. für die keine Konfigurationsdateien in JRE 1.5.0 enthalten waren. Die Anzeigeprobleme werden durch fehlende Schriftkonfigurationsdateien verursacht (Dateien mit dem Präfix fontconfig im lib-Verzeichnis des JRE). In einigen Fällen können Sie die Schriftkonfigurationsdateien für das Betriebssystem und die Sprachkombination vom Betriebssystemhersteller erhalten. Weitere Informationen finden Sie in dem Abschnitt weiter unten, der Ihrem Betriebssystem am ehesten entspricht. Falls keiner der Abschnitte zutrifft, führen Sie die Schritte im Abschnitt WEITERE BETRIEBSSYSTEME aus. TURBOLINUX 11 (Japanisch) Laden Sie das RPM-Update von folgender Adresse herunter: ftp://ftp.turbolinux.co.jp/pub/TurboLinux/TurboLinux/ia32/Desktop/11/updates/SRPMS/j2sdk-addon-1.5.0_06-1.src.rpm 1. Beenden Sie laufende Administrationstools. 2. Installieren Sie das RPM-Paket mit dem folgenden Befehl: rpm -ivh --nodeps j2sdk-addon-1.5.0_06-1.src.rpm Diese Datei wird im Verzeichnis /usr/java/j2sdk1.5.0_06/jre/lib installiert: fontconfig.Turbo.10.0.properties 3. Kopieren Sie diese Datei in das Verzeichnis $SQLANY10/jre150/lib. Die Administrationstools sollten die japanischen Schriften nun korrekt anzeigen. REDFLAG 5 (Chinesisch) Stellen Sie sicher, dass Sie das folgende RPM-Paket für die Sprachumgebung Vereinfachtes Chinesisch installiert haben: ttfonts-zh_CN-5.0-2 Andernfalls finden Sie die RPM-Pakete auf CD Nr. 2 der RedFlag 5-Distribution. Das RPM-Paket kann mit dem Befehl "rpm -i" installiert werden, wenn Sie als Root angemeldet sind. Führen Sie die folgenden Befehle aus, so dass das JRE die Schriftkonfigurationsdatei für das System findet: 1. cd $SQLANY10/jre150/lib 2. cp fontconfig.RedHat.3.properties.src fontconfig.Linux.properties REDHAT ENTERPRISE LINUX 4 Stellen Sie sicher, dass Sie die Schriften für die asiatischen Sprachumgebungen installiert haben. Andernfalls finden Sie die RPM-Pakete auf CD Nr. 4 der Redhat Enterprise Linux 4-Distribution. Die folgenden RPM-Pakete enthalten die Schriften für asiatische Sprachumgebungen: ttfonts-ja-1.2-36.noarch.rpm ttfonts-ko-1.0.11-32.2.noarch.rpm ttfonts-zh_CN-2.14-6.noarch.rpm ttfonts-zh_TW-2.11-28.noarch.rpm Jedes dieser RPM-Pakete kann mit dem Befehl "rpm -i" installiert werden, wenn Sie als Root angemeldet sind. Führen Sie die folgenden Befehle aus, so dass das JRE die Schriftkonfigurationsdatei für Ihr System findet: 1. cd $SQLANY10/jre150/lib 2. cp fontconfig.RedHat.3.properties.src fontconfig.RedHat.4.properties SuSE 10 Stellen Sie sicher, dass Sie die Schriften für die asiatischen Sprachumgebungen installiert haben. Andernfalls finden Sie die RPM-Pakete auf CD Nr. 1 der SuSE 10-Distribution. ( xfntjp-20020904-432.noarch.rpm ( xfntkr-2.1-633.noarch.rpm ttf-founder-simplified-0.20040419-6.noarch.rpm ttf-founder-traditional-0.20040419-6.noarch.rpm Falls diese Schriften nicht die Zeichen enthalten, die Sie anzeigen möchten, versuchen Sie es mit den Schritten im Abschnitt WEITERE BETRIEBSSYSTEME. Jedes dieser RPM-Pakete kann mit dem Befehl "rpm -i" installiert werden, wenn Sie als Root angemeldet sind. Führen Sie die folgenden Befehle aus, so dass das JRE die Schriften findet: 1. cd /usr/X11R6/lib/X11/fonts/truetype 2. mkdir $SQLANY10/jre150/lib/fonts/fallback 3. cp FZ* $SQLANY10/jre150/lib/fonts/fallback Hinweis: Das Eingeben der Sprache an der Login-Aufforderung reicht nicht aus, damit das JRE (und somit die Administrationstools) die Sprachumgebung erkennt. Bevor Sie die Administrationstools starten, sollte die Umgebungsvariable LANG auf einen der folgenden Werte gesetzt werden: ja_JP ko_KR zh_CN zh_TW In der Bourne-Shell und ihren Derivaten führen Sie den folgenden Befehl aus, bevor Sie die Administrationstools starten: export LANG=ja_JP Einige deutsche Sonderzeichen (beispielsweise "ä" (a-Umlaut)) werden nicht richtig in Fenstertitelleisten angezeigt werden, wenn die Sprachumgebung auf de_DE.UTF-8 eingestellt ist. Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie die Sprachumgebung de_DE@euro einstellen. Eine vollständige Liste der gültigen Sprachumgebungseinstellungen für diese Umgebungsvariable finden Sie im Verzeichnislisting von /usr/lib/locale. WEITERE BETRIEBSSYSTEME Wenn Sie über eine Distributiin vom gleichen Typ aber mit einer anderen Versionsnummer als in den obigen Abschnitten aufgeführt verfügen, empfehlen wir, dass Sie die Schritte versuchen, die in dem am ehesten zutreffenden Abschnitt aufgeführt sind. Dabei sollten Sie gegebenenfalls die Versionsnummer anpassen. Außerdem empfehlen wir, im Internet nach einer spezifischen Lösung für Ihre Distribution zu suchen. Falls mit keinem der Schritte eine zufriedenstellende Lösung zu erzielen ist, kann die folgende allgemeine Lösung angewandt werden. Im Folgenden wird eine Prozedur zur Installation einer Unicode TrueType-Schrift für das JRE erläutert, das von den Administrationstools verwendet wird. Diese Methode kann für alle nicht oben erwähnten Betriebssysteme angewandt werden. Andere TrueType-Schriften lassen sich auf ähnliche Weise installieren. 1. Beenden Sie alle gegebenenfalls noch laufenden Administrationstools. 2. Laden Sie eine kostenlos erhältliche Unicode-Schrift, wie z. B. Bitstream Cyberbit, herunter. Diese Schrift finden Sie unter: ftp://ftp.netscape.com/pub/communicator/extras/fonts/windows/Cyberbit.ZIP 3. Entzippen Sie Cyberbit.ZIP in ein temporäres Verzeichnis. 4. Erstellen Sie das Verzeichnis $SQLANY10/jre150/lib/fonts/fallback. Open Client ----------- o Open Client-Anwendungen auf Linux - Auf RedHat Linux stürzen Open Client-Anwendungen beim Starten ab, da der Standardwert von $LANG auf "en_US" gesetzt ist. Dieser Wert ist für die Linux-Version von Open Client unbekannt. Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie entweder die Umgebungsvariable $LANG aufheben, z. B. mit dem Befehl unset LANG oder indem Sie einen Eintrag für en_US in der Datei locales.dat hinzufügen, z. B.: [linux] locale = en_US, us_english, iso_1 Dokumentation ------------- o Die Dokumentation ist in der zunächst freigegebenen Version ausschließlich in Englisch verfügbar. Verwenden Sie die Funktion "Updates suchen", um Dokumentation in anderen Sprachen herunterzuladen oder besuchen Sie folgende Webseite: http://www.ianywhere.com/developer/product_manuals/sqlanywhere/index.html